Jetzt bin ich wieder zurück von meiner Abenteuertour mit White Elephant Adventures durch die laotische Bergwelt.Unser Trupp aus 4 verrückten Engländern (Jack, Jordan, Scott und Lloyd) mir und den zwei heimischen Guides (Yali, Chandi) versprach von Anfang an laotische Gelassenheit und Spaß. 

Auf der Ladefläche eines offenen Trucks ging es über staubige Straßen bis tief in die Täler- und Bergwelt rund um Luang Prabang…

bevor wir uns mit Dreitages-Gepäck und ausreichendem Wasservorrat auf den Marsch machten. Als alte Bergfex war ich fasziniert und erstaunt über die Ähnlichkeiten mit unseren Wanderwegen, auch wenn die Pflanzen hier anders sind und in den unteren Lagen auch viiiiel größer und üppiger. Aber es geht genauso auf und ab über steile Pfade, mal steinig, mal verwurzelt und belaubt.

Über Flora und Fauna war nicht immens viel in Erfahrung zu bringen, entweder scheiterte dies an mangelnden Englisch-Kenntnissen oder am Wissen. Alles war „nature tree“ oder „nature animal“… sodass die Pieselpause kurzerhand als „nature stop“ avisiert wurde.

In den Dörfern der Hmong und Khamu wurden wir buchstäblich in eine andere Zeit katapultiert. Kein Freilichtmuseum, sondern harte Realität. Bauernleben wie anno dazumal auf lehmigem Boden, ohne fließendes Wasser, ohne Strom. Alles wird auf dem Feuer gekocht. Von Hygiene und Sauberkeit weit und breit keine Spur. Scheint aber auch nicht von Belang zu sein.

Dafür juchzen und lachen die Kinder bei einfachsten Spielen mit dem verrotteten Fußball oder dem Reifenrollen. Eine andere Welt!

Die Haustiere fühlen sich genauso sauwohl, nix mit Käfig oder Legebatterie – alles Freilandhaltung. Da schmeckt das Omelette zum Frühstück gleich nochmal so gut.

Die Übernachtung selbst war nichts für zarte Gemüter, die Räumlichkeiten glichen alten Scheunen oder Hühnerställen und waren ebenso verspinnwebt und verdreckt mit Gerümpel. Aber es war halt nicht nur dicht dran, sondern echtes Homestay. Möbel sieht man hier eigentlich kaum in den Häusern. Und nach einer kalten Nacht wird man früh morgens von einem einstündigen Hahnenwettgeschrei geweckt.

 

Am Ende der Tour ging’s dann wieder mit – nicht ganz dichtem Langboot – über den Fluss, zum Baden in denselben und über die staubige Schotterpiste in einer 2-Stundenfahrt nach Luang Prabang zurück.