Mit der Aussprache dieses Nationalpark-Namens kämpfen wir schon seit Reiseplanung. Inzwischen geht er uns einigermaßen über die Lippen. Die neue Sprachherausforderung heißt jetzt Empilipitiya.

Schon früh um 5.45 Uhr werden wir vom Safari-Jeep mit einem sehr sympathischen, jungen Driver abgeholt. Wir sind wieder einmal nur zu dritt in einem 6-Sitzer. Es gibt aber auch viele Jeeps mit nur zwei Personen oder sogar nur einer. Ökologisch völlig irrational, aber wie überall in Sri Lanka, so will auch hier jeder sein Geschäft machen.

Die Parklandschaft ist sehr viel offener und weitsichtiger als Wilpattu. Natürlich begegnen uns hier die altbekannten Tierarten, Pfaue und Vögel. Wasserbüffel genießen die aufgehende Morgensonne im Pool, ein Schakal streift vorbei.

Alles schön und gut, aber wir wollen Elefanten sehen!! Es vergehen gut 2 Stunden, in denen uns sich lediglich ein Elefantenbulle zeigt. Erinnerungen an die erfolglose Safari in Wilpattu Nationalpark werden wach. Aber unser Fahrer gibt sein Bestes und schließlich machen wir einige Elefantenfamilien mit Jungtieren ausfindig. Ungaublich, wie nah wir an sie rankommen, ohne dass sie nervös werden. Wir haben Zeit und Muse, ihnen beim Grasen zuzuschauen.

Auf ausdrücklichen Wunsch hin entdeckt unser Guide so im Vorbeifahren auch noch zwei extrem getarnte Chamäleons.

Nach gut vier Stunden kommen wir vom Fahrtwind völlig durchgeblasen im Guesthouse an. Ein leckeres Frühstück wartet auf uns. Generell ist die Verköstigung hier sehr köstlich, auch wenn nur Fried Rice, Fried Noodles und Curry im Angebot sind. Etwas unangenehm ist uns allerdings, dass unser Gastgeber die ganze Zeit dabeisteht und uns, abgesehen von ein paar Kommentaren, beim Essen stillschweigend beobachtet.

Den restlichen Tag vergammeln wir mehr oder weniger im Bett. Nicole mit Safari-Kopfschmerzen, ich mit Safari-Müdigkeit. Eigentlich hätten wir uns die zweite Nacht hier sparen können. Aber der abendliche, heftige Regen ist schon auch ein Erlebnis. Unglaublich was da in kurzer Zeit runter kommt.