NATUR IN XXL IM KHAO SOK NATIONAL PARK

Eigentlich wird man von den Mini-Vans aus Surat Thani kommend an einer offiziellen Bushaltestelle abgeliefert, die noch zwei Kilometer außerhalb des Khao Sok Dorfes liegt. Eigentlich, aber eigentlich bin ich es ja mittlerweile auch gewohnt, dass ich nie exakt an dem Ziel ankomme, das ich eigentlich gebucht habe. Nichtsahnend werden die wenigen Passagiere unseres Mini-Busses nach knapp zweistündiger Fahrt mit knappen Worten hinaus komplimentiert. Noch ist uns die Gegend hier völlig fremd, aber zumindest stehen wir schon mal vor einem Haupteingang des Khao Sok National Parks. Klingt nicht ganz verkehrt. Für die nächsten drei Nächte habe ich mir einen kleinen Bungalow in der Art’s Riverview Lodge gegönnt. Ich darf anrufen, um mich von einem Shuttle am vermeintlichen Bus-Stop abholen zu lassen. Natürlich ist die Verwirrung groß, da ich ja gar nicht an der Bushaltestelle stehe – wovon ich aber nichts weiß.

Zum Glück ist das Khao Sok Village, das erst nach Einrichtung des Nationalparks mit dem aufgestauten Cheow Lan Lake entstanden ist und nur aus Guesthouses, Tour-Agenturen, Restaurants und Bars besteht, nicht sonderlich groß und der Driver der Art’s Riverview Lodge kann mich schließlich aufspüren und aufgabeln. Weiterhin verwirrend an dem Nationalpark ist, dass er zwei große geschützte Bereiche hat. Zum einen die Waldgebiete mit Flüssen und Wasserfällen und allerlei Getier zum Wandern und Beobachten hier beim Village, zum anderen aber auch das etwa 65 km entfernte Schutzgebiet rund um den Cheow Lan Lake, zu dem man erst eine Stunde hinfahren muss. Schlussendlich gibt es noch die eine oder andere Trailtour wie zum Beispiel zu den blühenden Rafflesia, die ebenfalls von Rangern bewacht und geschützt wird.

Aber zurück zu meinem Rasta-Man-Driver Louis, der – wie ich die nächsten Tage noch feststelle – meist etwas bekifft oder auch alkoholisiert ist. Auf der Ladefläche bringt er mich zu der wunderbar abgelegenen und in den Urwald eingebetteten Anlage der Art’s Riverview Lodge etwa einen Kilometer vom Ortszentrum entfernt. Es ist unglaublich: Sobald wir in den grünen Dschungel mit den riesigen Bäumen einfahren, liegt ein ohrenbetäubendes Grillenzirpen in der Luft! Ich kann mich nicht erinnern, so etwas Tierisches schon einmal gehört zu haben. Faszinierend!

Grillenkonzert in XXL

Nach dem Check-in werde ich zu meinem kleinen Bungalow geführt. Mein Grinsen wird noch breiter und mein Herz springt vor Freude. Es ist sooo schön hier! Simpel und weit weg von luxuriös, aber gerade deshalb so natürlich eins mit der Umgebung.

Nachdem ich mich ausgebreitet, geduscht und geruht habe, mache ich mich auf eine erste Erkundungstour durch die Anlage. Über gewundene Pfade geht es durch ein üppiges Pflanzenmeer an verschieden großen Baumhäusern vorbei und am Fluss Sok entlang. Letzterer wird hier allenthalben groß angepriesen als Naturparadies zum Schwimmen, Bootfahren und Tubing. Vielleicht ist ja zu anderen Zeiten mehr Wasser drin, aber aktuell bietet das Rinnsal nicht viel mehr für Auge und Hobby wie die Nahe bei Merxheim. Da hat die Affenbande, die sich hier immer wieder rumtreibt, einen weitaus höheren Unterhaltungswert. Vom Open-Air-Restaurant der Art’s Riverview Lodge kann man ihnen beim Toben in der Felsenhöhle auf der anderen Uferseite zuschauen und manchmal begegnet man ihnen auch direkt vor der Bungalowtür.

Entspannt und beglückt mache ich mich auf den etwa 1 km langen Weg zur Khao Sok Main Road, die dann zugleich der Ort selbst ist. Die fast schnurgerade Straße ist gesäumt von Restaurants, Unterkünften, Massagesalons und Touranbietern. Alles da für den gemeinen Touristen – Hier werde ich doch sicher auch eine neue SIM-Karte erstehen können.

Trotz mehrerer „verzweifelter“ Versuche ist es mir bisher nämlich nicht gelungen, meine SIM-Karte selbst aufzuladen oder in einem Shop aufladen zu lassen und außer WLAN funktioniert nichts mehr. Ich brauche also dringend Ersatz. Wider Erwarten werde ich in einer Apotheke fündig, muss aber auch dort nehmen, was da ist. Interessanterweise kommuniziert meine neu erworbene Tourist-SIM auf Chinesisch mit mir. Eines ist sicher: Auf der nächsten Reise werde ich mir eine e-SIM besorgen, diese nervige Suche nach SIM und Datenvolumen in abgelegenen Gebieten geht mir auf den Zeiger.

Anschließend schnuppere ich schon mal in den Nationalpark rein, um zu eruieren, was hier alles geboten ist: Wanderwege, Wasserfälle, Nachtwanderungen … aber die Krönung wäre für mich tatsächlich, eine blühende Rafflesia zu sehen. Die Rafflesia ist die größte Blüte der Welt und sie hat im Dezember bis Januar ihre Hauptblütezeit. Selbst dann ist es ein Geschenk, wenn man während des Aufenthaltes das Glück hat, eine Rafflesia zu bestaunen, denn so spontan und schnell wie sie sich öffnet, vergeht sie auch wieder. Die letzte Blüte war leider vor vier Tagen, mal schauen, ob ich noch Glück habe. Ich nehme mir auf jeden Fall schon mal die Mobilnummern zweier Guides mit.

Ich traue meinen Augen nicht! Hier im Khao Sok Village gibt es eine Pizzeria mit echter Holzofen-Pizza! Schaut die gut aus! Mir läuft augenblicklich das Wasser im Mund zusammen, die muss ich nach vier Wochen Reis mit Gemüse jetzt sofort haben. So lecker!! Der thailändische Pizzabäcker und seine Crew sind sichtlich gerührt, ob meiner zum Ausdruck gebrachten Begeisterung.

Jetzt aber nichts wie heim, denn gerade ausgepackt, muss ich schon wieder für die morgige 2 days / 1 night Tour zum Cheow Lan Lake zusammenrichten. Touren kann man hier im Guesthouse oder in einer der unzähligen Agenturen auch spontan buchen. Obwohl Hauptreisezeit ist, geht es im Village und in der Anlage eher ruhig zu. Eigentlich hatte ich die Variante mit der Wanderung zu einem Aussichtspunkt über den riesigen, verzweigten Stausee gebucht, aber das hat die stets bemühte Dame an der Rezeption genauso verschusselt, wie sie meine Zahlung nicht notiert und meine Aufenthaltsverlängerung um eine Nacht vergessen hat. Wen wundert es noch, dass sie die Gäste natürlich auch nicht über die Rafflesia-Blüte auf dem Laufenden hielt. Überaus freundlich, liebenswert und immer schick … aber eindeutig ineffektiv.

Und Bao, der Guide unserer Overnight-Lake-Tour im Khao Sok National Park, tritt am folgenden Morgen in die gleichen Fußstapfen. Auch er ist leicht verplant beim Dirigieren und Betreuen der 20-köpfigen Gruppe. Seine chaotisch-oberlehrerhafte Art, die mich schon beim mühsamen Einsammeln der Teilnehmer am KSNP-Eingang und am Pier leicht nervt, kommt mir spätestens nach der Erreichen unseres schwimmenden Hotels auf dem Cheow Lan Lake aber doch zu Gute.

Aber der Reihe nach: Vorschriftsmäßig mit Schwimmwesten ausstaffiert starten wir mit unserem voll besetzten Longtailboot zu unserer ersten Ausfahrt auf dem 165 km² großen Cheow Lan Lake, der durch den Bau des Rajjabrapha Staudammes 1982 entstanden und von einem der ältesten Regenwälder der Welt umgeben ist. Auch wenn unser Guide meint, er müsse sich als Gallionsfigur in Szene setzen, sind die Ausblicke über die riesige Wasserfläche zu den rundum liegenden Karstbergen ein Traum. Nichts als Natur, Wasser, bizarre Kalksteinfelsen und Dschungel so weit das Auge reicht.

Natürlich fahren wir auch das Wahrzeichen des Khao Sok Parks an, die Felsformation der drei Schwestern. Ups, die steinernen Ladys hatte ich mir nach den Fotos im Netz doch ein bisschen größer und spektakulärer vorgestellt. Aber, Instagram will gefüttert werden, weshalb bei 20 Reisenden 18 einzelne Foto-Shootings mit den Felsnadeln im Hintergrund anstehen. Keine Frage, dass ich zu den zwei verbleibenden Passagieren gehöre, die das Posing-Spektakel nur schmunzelnd verfolgen.

Nach knappen zwei Stunden steuern wir dann mit leuchtenden Augen auf unser schwimmendes Zuhause zu. Das schaut phantastisch aus! Ein kleines, einsames Paradies in einem der weit verzweigten Seitenäste des Cheow Lan Sees und mit einer atemberaubenden 360° Kulisse.

Eigentlich hatte ich, nachdem ich ja ob meines limitierten Reisebudgets eine günstige Unterkunft auf dem See gebucht hatte, nicht sonderlich viel erwartet. Nach den Fotos bei der Recherche zu urteilen, waren viele der schwimmenden Billig-Unterkünfte vor Corona ziemlich marode. Aber bereits von Weitem ist zu erkennen, dass das Phae Sai Chol Raft zu einer der inzwischen renovierten Locations gehört und vor allem eine absolute Traumlage hat.

Schon rein optisch unterscheiden sich die verschiedenen Zimmerkategorien: Es fängt ganz links an mit einfachsten Häuschen, in denen nur eine Matratze auf dem Boden liegt und keine Dusche/Toilette vorhanden ist, gefolgt von noch alten, sehr dunklen Blockhäuschen in der linken Ecke (die 2 Monate später auch ersetzt wurden), geht in Folge über in wunderbar einladend und hell wirkende Appartments mit Fensterfront, Doppelbett und eigenem Bad und steigert sich rechter Hand des Restaurants dann bis zu den Suiten hoch. Nach dem Anlanden plärrt unser Guide Bao mit den Zimmerschlüsseln in der Hand immer nur „Double?“ und „Single?“ übern See. Na ja, da ich kein Double gebucht habe, sondern alleine reise und einfach nur die günstigste Kategorie ausgewählt habe, fühle ich mich bei dem Zuruf „Double“ nicht angesprochen. Hatte ich doch angenommen, der gute Mann hat eine Liste mit Paaren und eine Liste mit Einzelreisenden, denen dann jeweils die Zimmer zugeteilt werden. Ich halte mich wie so oft einfach mal bedeckt im Hintergrund und harre der Dinge, die da kommen. Und was soll ich sagen … Bao und auch die Hotelmanagerin haben absolut keinen Plan, wer welche Zimmerkategorie reserviert hatte. So beziehen Paare die kleinen, super einfachen Mini-Häuschen, während ich, weil ich erst ganz zum Schluss auf den Zuruf „Single“ reagiere, bekomme eines dieser luxuriösen Traumhäuschen!! Bingo!! Manchmal ist es doch gut, wenn man die Klappe hält und sich blöd stellt. Alle meinen ich hätte extra ein „Single-Room“ für mich alleine reserviert, dabei habe ich, wie ich später feststelle, 500-1.000 Baht weniger gezahlt, als die anderen Traveller. Ob die drei anderen Single-Reisenden vom gleichen Missverständnis profitiert haben oder tatsächlich alleine sein wollten, habe ich nicht erfragt.

So gesegnet, kann ich es auch gut verschmerzen, dass unser Bootsausflug nach dem Mittagessen und einer kleinen Schwimmpause im wunderbar klaren Wasser des Sees nicht die gewünschte View Point-Wanderung, sondern eine Höhlentour ist. 95% der Mitreisenden unserer Gruppe sind übrigens unter 30, davon 12 niederländische Quasselstrippen, denen auch beim Game-Walk (Wanderung, bei der eventuell Wildtiere wie Vögel, Affen, Elefanten … gesichtet werden könnten) das Mundwerk nicht still steht.

So schippern wir also mit unserem Longtail wieder eine Weile über den so verzweigten See, genießen die Natur und ertragen den immens lauten Motor der thailändischen Boote. Von einem Anlegeplatz führt uns eine kleine Wanderung, bei der wir eigentlich auch Ausschau nach Tieren und Pflanzen halten wollen (siehe Anmerkung oben), zu einer weiteren Bucht, von wo uns ein Bamboo-Floß auf die andere Seite zu einer bergseitig gelegenen Karsthöhle bringen soll. Noch ist eine andere Gruppe vor uns und es sind nur zwei Bamboo-Rafts vor Ort, die eine Weile unterwegs sind. Aber nach einer Stunde Abhängen an dem nicht ganz hässlichen Ort setzen auch wir über und besichtigen die Höhle.

Als wir zu unserem Boot zurücklaufen, wird es schon dämmrig. Die Abendstimmung an diesem menschgeschaffenen Naturjuwel ist schon ganz besonders, immer wieder tun sich neue Blicke auf, wabern Wolken und Nebelschwaden zwischen den Karsttürmen hin und her und werden vom Schein der Abendsonne in ein mystisches, orange-lila-rotes Licht getaucht.

Das Abendessen ist reichlich und vorzüglich. Hier kann ich nun auch unbedenklich mal den frittierten Fisch essen, den es so oft hier in Thailand auf den Märkten gibt. Auch sehr lecker! Nach einer wunderbaren Nacht, in der mich mein Floating House im Schlaf sanft hin und herwiegt, schippern wir am Morgen schon um 7 Uhr auf die nächste Pirschfahrt. Außer ein paar Affen, einem Wildschwein und einigen Vögeln können wir nichts entdecken, was aber auch nur ein glückliches Add-on wäre.

Gut durchlüftet geht es zurück zum Frühstück in unserem Ponton-Restaurant und uns bleibt noch ausreichend Zeit, um die Idylle hier zu genießen, noch einmal zu Baden, mit dem Kanu rauszufahren oder die neue Go-Pro im tiefen See zu versenken. Von einer der Alleinreisenden bekomme ich noch den Kontakt einer russischen Touranbieterin, die sehr gut organisiert, hilfsbereit und eine absolute Liebhaberin der Rafflesia sein soll.

Apropos Rafflesia: Unermüdlich wie ich bin, gehe ich nach der Rückkehr vom Cheow Lan See gleich noch beim Visitor’s Center des Khao Sok NP vorbei und frage beiläufig nach dem aktuellen Stand. Und – es ist kaum zu glauben – ja, heute Nachmittag, am Mittwoch den 18.01.2023, hat ein Tour-Guide eine neu aufgehende Rafflesia-Blüte gemeldet!! Oh, welche Aufregung! Die Mädels am Counter meinen, Freitag wäre der beste Tag zum Anschauen. Aber ich habe ja Connections zur Rafflesia-Expertin schlechthin: Kate. Gleich versuche ich eine Kontaktaufnahme und Kate ist genauso elektrisiert wie ich. Sie empfiehlt unbedingt gleich am morgigen Donnerstag aufzusteigen, um die Blüte in ihrer schönsten Pracht zu sehen. Doch leider hat sie erst wieder am Freitag einen eigenen Guide frei.

Also versuche ich einen der Guides vom National Park zu erwischen. Doch es rührt sich ewig niemand und ich werde gegen Abend schon leicht ungeduldig. Dann endlich kann ich Pom erreichen, allerdings nur, um sehr unfreundlich zu erfahren, er sei schon ausgebucht. Na toll! Nun habe ich das Glück, dass während meines Aufenthalts eine Rafflesia blüht und finde niemanden, der mich begleitet.

Letzte Rettung ist die Rezeptionistin der Art’s Riverview Lodge. Und tatsächlich, zwar gegen Bezahlung einer (nach thailändischen Maßstäben) horrenten Summe von 1.200 Baht (ca. 32 €), besorgt sie mir für Donnerstag um 9 Uhr einen Private Tour Guide.

Und der kommt dann pünktlich ins Resort geschlappt und stellt sich mit „Pom“ vor. Im ersten Moment bin ich geschockt – Pom?! Der hat mir doch gestern so abweisend einen Korb gegeben! Aber nein, das war Pom und mein Guide heißt Bom. Aber man kennt sich natürlich untereinander.

Bom und ich verstehen uns blendend. Er ist ein offener, witziger und interessierter Typ. Redet nicht zu viel und nicht zu wenig und beantwortet mir alle Fragen, die mir auf der Zunge liegen. Kaum haben wir den Kontrollposten für den Aufstieg zu dem Lianenwald mit den Rafflesia passiert, treffen wir … Pom. Er hat doch tatsächlich nur ein englischsprachiges Pärchen um die 30 zu führen – da hätte er mich ja locker noch mitnehmen können. Aber auch in natura ist er mir nicht wirklich sympathisch, auch wenn er ob seiner rüden Absage an mich Reue zeigt. Bom und ich überholen die drei und klettern in bester Laune über den schmalen Pfad den Bergrücken hinauf, betrachten Insekten und Pflanzen, schwingen auf Lianen und haben viel zu lachen.

Nach zwei sehr kurzweiligen Stunden erreichen wir das kleine Waldgebiet, wo sich die Schmarotzer-Pflanze Rafflesia als Mycel in ihre Wirtspflanze, die Liane, eingenistet hat. Hier lebt und ernährt sie sich ausschließlich über ihren Wirt und treibt innerhalb der Liane Knospen, die allerdings zu 80-90% schon in der Wirtspflanze absterben. Die verbleibenden bilden nach ca. 9 Monaten eine Blüte aus, die zu Anfang auf dem Waldboden liegt wie ein großer, dunkelroter Kohlkopf.

Dann kann man förmlich dabei zuschauen, wie die Rafflesia innerhalb von 1-3 Tage vollends ihre fünf leuchtend roten, fleischigen Blätter entfaltet und ihr wunderschönes Inneres preisgibt. Und genauso schnell zerfällt die Monsterblüte, nachdem sie durch ihren Aasgestank ausreichend Schmeißfliegen angelockt hat, zu einem schleimigen, schwarzen etwas.

Da die Blüten nur vereinzelt und zeitlich versetzt erscheinen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Bestäubung der weiblichen Blüte durch eine gleichzeitig besuchte männliche Blüte seeeehr gering. Rafflesia können bis zu 1 m groß werden, meine Hübsche hatte ca. 60 cm im Durchmesser.

Um mein Tagesticket für den Khao Sok National Park voll auszunutzen, mache ich am Nachmittag noch eine 3-stündige Wanderung entlang der Trails und Wasserfälle. Eher ein „Na ja“-Erlebnis, besonders spannend finde ich den viel begangenen Forstweg nicht und auch der Wasserlauf ist so lala. Etwas unbefriedigt von dieser Aktion kehre ich – nach einer weiteren Holzofen-Pizza in meinem Lieblingslokal – zu meinem Bungalow zurück.

Kurze Verschnaufpause, bevor es dann bei Einbruch der Dunkelheit zum dritten Mal in den National Park geht, dieses Mal für die spannende Night Safari. Es sind zwar Unmengen an Kleingruppen mit ihren Taschenlampen unterwegs, aber jeder entdeckt auch etwas anderes. So faszinierend, was hier alles kreucht und fleucht. Manches ist lustig, manches spannend und manches auch eklig oder gar gefährlich. Ein Ausflug ganz nach meinem Geschmack. Wir kommen uns vor wie kleine Kinder auf einer Nachtwanderung.

Nach so vielen Tagen voller Action ist an meinem letzten Tag im Khao Sok Village erst einmal Ausschlafen angesagt. Danach miste ich meine Bestände, sortiere Shirts aus, die ich hier lasse, und genieße das Frühstück auf der Outdoor-Terrasse – dieses Mal ohne Affen, dafür mit einem Uhu und einer Kröte.

Anschließend wate ich durch den Fluß auf die andere Uferseite und wandere, etwas verwegen, um das Felsmassiv herum – vorbei an noch einsameren Camps, Kautschuk-Plantagen und Lost Places zum Wat an der Hauptstraße und von dort wieder zurück ins Dorf.

Jetzt war ich so viel auf den Beinen, da schreien meine Muskeln förmlich nach einer wunderbaren einstündigen Coconut Oil Massage für nur 500 Baht. Ein wunderbarer Abschluss für die erlebnisreichen Tage in dieser landschaftlich beeindruckenden Region Thailands.

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