Rucksack gepackt und umgeschnallt… frei nach Haindling ziehe ich wieder weiter zur letzten Station in Laos.

Auch die Mönche sind schon unterwegs und kommen zurück vom Tak Bat (Almosensammeln). Ich trau mich ja immer nicht, die zu fotografieren. Dabei gäben sie so phantastische Fotomotive ab: aufm Radl, aufm Laster, mit Schirm…

Im rammelvoll geladenen Minibus geht es von Pakse in rasanter Fahrt zu den 4000 Inseln im Mekong (Si Phan Don) kurz vor der Grenze zu Kambodscha. Zu blöd, dass ich mir eingebildet hatte, dass wir noch einmal in ein größeres, weniger stinkendes und keine klaustrophobischen Angstzustände hervorrufendes Gefährt umsteigen. So hatte ich mich todesmutig auf die enge Rückbank gequetscht und saß dort für 2 1/2 Stunden auf einem foltermäßigen Sitz fest. Dabei wird mir da hinten immer total schlecht!

Aufgrund des sportlichen Fahrstils wurden wir zu allem Übel immer wieder und völlig unverhofft härtesten Bandscheibentests ausgesetzt. Am besten war es, möglichst locker und entspannt mit dem Gefährt mit zu schwingen, um ohne größere Verletzungen von Zeit zu Zeit bis zu 50 cm nach oben katapultiert zu werden, was dank der erhöhten Karosserie auch platztechnisch möglich war. Für diverse Körperöffnungen erschien mir diese muskulär-autogene Entspannung in meiner Verfassung allerdings eher kontraproduktiv. Mein erstes Ziel nach Ankunft war deshalb der Besuch einer Toilette.

Erleichtert hatte ich nun auch einen entspannten Blick auf die wunderschöne Landschaft der 4000 Inseln.

Ein Postkarten-Ambiente, wie ich es mir eigentlich am ganzen Mekong-Verlauf vorgestellt hatte.

Mir fiel ins Auge, dass auf manchen Bötchen zu den Inseln die Touris Schwimmwesten trugen, auf anderen nicht. Das liegt wohl an Alter und Zustand der Boote. Mein Fährmann musste erstmal Wasser schöpfen, bevor wir – bewestet – einsteigen konnten.

In Don Det bekam ich dann noch eine gratis Rundfahrt und durfte auf der ruhigeren und schöneren Don Khon aussteigen. Meine Bungalowsuite

direkt am Mekong mit Veranda, Hängematte, Palmen und Sonnenuntergang ist nicht ganz billig, aber sein Geld allemal wert. Ich muss mich praktisch nur vom Bett in die Hängematte und von dort ins Restaurant bewegen. Wunderbar!