Buenos días Bogotá! Die Mega-City auf 2.650 m begrüßt mich bei meinem zweiten Besuch mit strahlend blauem Himmel und heißen Temperaturen. Das ist wie ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk für mich, denn ich möchte an meinem letzten Tag auf jeden Fall noch den Hausberg, den Cerro de Monserrate, besuchen und mir Bogotá von oben anschauen. Obwohl ich ja gerne bergauf steige, treibt mir die Wegbeschreibung über die steilen 1.605 Stufen auf den 3.152 m hohen Gipfel bei dieser Hitze schon in Gedanken daran die Schweißperlen auf die Stirn. Deshalb entscheide ich wohlüberlegt, für die Auffahrt die Funicular zu benutzen und die Treppen am Nachmittag ohne Hast und Hetze abzusteigen. Gute Wahl!! Weiterlesen
Kategorie: KOLUMBIEN
Backpacking-Tour 2020
KOLONIALSTADT MIT PLATZ: VILLA DE LEYVA
Nach einem morgendlichen Spaziergang durch Monguí sitze ich am Montag, den 02.03.2020, um kurz nach 11 Uhr im Bus nach Sogomosa, um dort gleich den nächsten Directo nach Tunja zu nehmen. Das Bussystem in Kolumbien ist wirklich famos!! Nach einer guten Stunde fahren wir in das riesige, neue Busterminal von Tunja ein, das wie ein Trabant am äußeren Stadtrand nahe der Autostrada liegt. Das Gebäude hat schon fast Airport-Dimensionen, die Gänge und Säle sind aber nahezu menschenleer. Genauso wie der Bus nach Villa de Leyva, den ich hier besteige. Doch kaum haben wir das outgesourcte Mega-Terminal verlassen, halten wir an jeder Milchkanne im Stadtgebiet von Tunja, bis der Bus voll ist. Weiterlesen
ATEM-RAUBEND WANDERN IM PÁRAMO
Nun bin ich also nach 4,5 Stunden Kamikaze-Fahrt wieder zurück in Sogamoso (2.570 m), was in der Sprache der Muisca „Stadt der Sonne“ bedeutet, die ganz passend in der Region Sugamuxi, also im „Tal der Sonne“, liegt. Es ist wirklich eine sehr schöne Hochebene, auf die man von den Bergen rund um den Lago de Tota (3.015 m) hinab fährt. Weiterlesen
KOLUMBIANISCHE SAFARI
Nix mit ausschlafen am Sonntag, den 23.02.2020. Ich habe am Abend mein Backpack schon so weit als möglich geschnürt. Jetzt noch ein gutes Frühstück, das Hostel zahlen und für meinen nächsten Aufenthalt hier ein ruhigeres Zimmer im Hinterhof reservieren, dann kann es – leider ohne meine Wäsche aus der Wäscherei – losgehen. Weiterlesen
WOHLFÜHLEN IM HERZEN BOGOTÁS
Next Stop: Bogotá! Doch bevor es soweit ist, habe ich noch eine ziemlich lange Nachtfahrt mit dem Bus vor mir. Für die 280 km lange Strecke veranschlagt die Busgesellschaft Bolivariano ca. 7-8 Stunden. Wir starten auf jeden Fall schon mal mit 1 Stunde Verspätung erst um 22.30 Uhr in Armenia. Ich richte mich einigermaßen wohnlich ein und stelle mein Andina Dosen-Bierchen als Nachttrunk bereit. Dabei habe ich leider nicht bedacht, dass in den arktisch klimatisierten Fernbussen ein heißer Tee die bessere Wahl gewesen wäre. Egal, das Bier wirkt und so ratze ich die ersten 1,5 Stunden Fahrzeit einfach weg. Wunderbar! Weiterlesen
CAFÉ, CABALLOS Y PALMAS DE CERA
Es ist Montag, der 17.02.2020, im schönen Jardín. Um 8 Uhr fährt mein Bus nach Riosucio ab, von wo ich dann weiter nach Salento möchte. Mir reicht noch die Zeit für einen Kaffee in einer der Billard-Bars, bevor ich in den alten Bus steige. Das betagte Vehikel hat auch schon bessere Tage erlebt, wird aber bis unters Dach vollgepackt mit Reisenden und deren Gepäck, aber auch mit Paketen und Säcken. Die liegen hoch aufgestapelt direkt im Genick des Busfahrers. Ich meinerseits sitze auf der anderen Seite der Trennwand zur Warenladung. Weiterlesen
JARDIN – MEIN GARTEN DER SEELE
Am Freitag, den 14.02.2020, geht meine Reise weiter Richtung Süden. Auf dem Weg ins Eje cafetero möchte ich noch einen ländlichen Zwischenstopp in Jardín einlegen. Jardín liegt etwas abseits des direkten Weges, aber ich hege die Hoffnung, dass dieses kleine Pueblo diesen Abstecher wert ist. Das Busticket habe ich ja zum Glück schon. Jetzt stellt sich die Frage: Wie komme ich pünktlich zur Abfahrt um 8.50 Uhr zum Terminal del Sur? Die Rome2Rio-App sagt mir, mit Metro und zu Fuß wäre ich eine knappe Stunde unterwegs. Mmh, da sollte ich doch mindestens noch ½ Stunde Puffer und eine ½ Stunde für Unwegsamkeiten im werktäglichen Berufsverkehr einplanen. Zum ersten Mal seit einer Woche hieve ich mein großes Backpack auf die Schultern und schnalle mir den Tagesrucksack vor die Brust. Handy, Geld, Ticket … alles an der Frau. Dann kann es ja losgehen. Weiterlesen
IM PUEBLO DE LOS ZÓCALOS: GUATAPÉ
Der Dienstag startet mit einem Spektakel bei meiner Bäckerei am Eck. Ein Bus wurde durch drei Polizei-Motorräder an der Kreuzung zum Stehen gebracht. Nun herrscht große Aufregung … und die ganze Nachbarschaft verfolgt gebannt, was hier vorgeht – einschließlich meinem Bäcker. Ich frage nach und anscheinend ist der Busfahrer ohne Papiere unterwegs. Das heißt, er darf nicht weiterfahren und alle Fahrgäste müssen aussteigen. Die sind natürlich stinksauer und mischen sich lauthals und wild gestikulierend in die Debatten ein. Weiterlesen
TRANSFORMACIÓN COMUNA 13
Vom Botanischen Garten geht es weiter mit der Metro in Richtung Stadtzentrum, wo ich an der Estación San Antonio in die Metro nach San Javier wechsele und – immer noch mit dem gleichen Ticket – eine Hin- und Rückfahrt mit der Seilbahn (Metro Cable) über die Dächer der Anwohner hinweg nach La Aurora unternehme. Die Sicht von oben ist so spannend … Weiterlesen
EWIGER FRÜHLING IN MEDELLÍN
Am Samstagabend starte ich also gegen 18 Uhr mit einer halben Stunde Verspätung mit dem Nachtbus nach Medellín, in die Stadt des ewigen Frühlings. Die meisten Traveller legen die riesigen Strecken zwischen Kolumbiens Städten mit einem Inlandsflieger zurück. Das ist in Kolumbien auch bei den Einheimischen sehr beliebt und relativ preisgünstig. Billiger und ökologisch vertretbarer ist natürlich der Bus, der allerdings für die 640 km nach Medellín zwischen 12 und 17 Stunden benötigt. Man muss also Zeit und Sitzfleisch mitbringen – und wie ich gelernt habe, am besten auch die Polarausrüstung 😊 Weiterlesen
CARTAGENA OHNE STURM EROBERN
Am 01.02.2020 bin ich also nach einer wunderbaren, naturnahen Woche wieder zurück im quirligen Cartagena. Meine Schlafbox im Santuario Hostel habe ich schon bezogen. Es ist Samstagabend und deshalb die beste Zeit, sich in das bunte, laute und wuselige Nachtleben von Getsemaní zu stürzen. Morgen habe ich den Sonntag noch zum Ausruhen, bevor ich am Montag im Spanisch-Kurs der Escuela Nueva Lengua die Schulbank drücke. Nach der langen Reise von Minca über Santa Marta und Barranquilla nach Cartagena habe ich Lust auf Bewegung – und hungern tut es mich auch! Weiterlesen
GRÜNE OASE IN DER SIERRA NEVADA
Auch an diesem Mittwoch, den 29.01.2020, läuft alles wie am Schnürchen. Den Morgen noch im Yuluka Hostal genossen und nun sitze ich also im Autobus nach Santa Marta. Von dort geht es, nach einem kurzen Rundgang über den hässlichen, schmuddeligen Straßenmarkt, um 13.30 Uhr mit dem Minibus nach Minca. Der schrottige Kleinbus wird vollgequetscht bis zum letzten Platz. Die Sitze mit gefühlten 30 cm Rückenbreite sind nicht wirklich ausgelegt für kolumbianische Botero-Staturen und so sitzen wir – eingepferscht auf der hinteren Bank – jeder nur auf einer Backe, anstatt auf zweien. Zumindest hat die Fülle den Vorteil, dass wir wohl unterwegs nicht mehr anhalten, um nachzuladen. Weiterlesen
GEBURTSTAG AM KARIBIKSTRAND
Es ist Sonntag und mein zweiter Tag in Südamerika … da könnte man ja auch mal den Jetlag ausschlafen! In Kolumbien hinkt die Uhr der deutschen Zeit 6 Stunden hinterher. Genaugenommen ist es also eh schon Mittag, als ich um 6 Uhr aufstehe. Viel ausgepackt habe ich noch nicht, denn die nächsten 7 Tage werde ich ein eher unstetes Leben mit einigen Platzwechseln leben. Weiterlesen
FETTE 6 WOCHEN IN KOLUMBIEN
Endlich ist mein grünes Backpack wieder prall gefüllt. Etwas über 17 kg bringt es am Airport auf die Waage. Und auch Hasi ist schon gespannt auf unsere 6-wöchige Reise in den Norden von Südamerika. Am Freitag, den 24.01.2020, abends kurz vor 21 Uhr besteigen wir den Avianca-Flieger. Mit ihm geht es non-stop in 12 Stunden direkt von München nach Bogotá. Ach, was freue ich mich auf ein schönes Bierchen zum Bordessen, um danach selig ein paar Nacht- und Flugstunden zu verschlafen. Weiterlesen
LEBENSZEICHEN
Ein Jahr ist es nun her, dass ich mich aufgemacht habe zu meiner 6-wöchigen Backpacker-Reise durch Kolumbien. Viel ist in diesem vergangenen Jahr 2020 passiert und vieles hat sich in meinem und in unser aller Leben verändert. Mehr noch als die Einschränkungen und Sorgen rund um Corona macht es mich betroffen und traurig, dass meine emsigste Blog-Leserin, meine Mama, nicht mehr unter uns ist. Aber ich bin mir ganz sicher, dass sie „in der Cloud“ mitliest.
Ein Ende des Lockdowns ist aktuell nicht in Sicht. Warum also nicht die Zeit nutzen und meine Reise mit einem Jahr Verschub noch einmal nacherleben?! Das klingt nach einer motivierenden und wohltuenden Idee.
Heute Abend startet der Blog-Flieger nach Kolumbien …